• KOOPERATION FÜR DIE SCHÖNHEIT

    Als Chefärztin der Klinik für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde am Sophien- und Hufeland-Klinikum steht Frau Prof. Hoffmann jederzeit ein kompetentes Team für alle operativen Eingriffe zur Seite.
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Primäres Schnarchen

Das Phänomen Schnarchen ist zunehmend Gegenstand ärztlicher Konsultationen, da es sehr oft als lästig und störend empfunden wird und das nächtliche Sozialleben direkter, aber auch indirekter Betroffener häufig stark einschränkt. Unter dem primären Schnarchen, auch habituelles Schnarchen genannt, definiert die Deutsche Gesellschaft für Schlafforschung und Schlafmedizin im Schlaf auftretende Atemgeräusche ohne Störungen der Kreislaufregulation oder des Sauerstoffgehaltes im Blut.

Die Häufigkeit wird in der Literatur für Männer im mittleren Lebensalter zwischen 20 und 33 % und für Frauen zwischen 8 und 19 % angegeben.

Vor der Therapie eines primären Schnarchens muss ein sogenanntes obstruktives Schlaf-Apnoe-Syndrom (OSAS) ausgeschlossen werden.

Außerdem sollten vor der operativen Therapie mögliche begünstigende Faktoren, wie die Einnahme von Alkohol oder Schlafmitteln, Übergewicht, Nasenatmungsbehinderung, weitest möglichst ausgeschlossen werden. Konservative Maßnahmen mit apparativen Mitteln unterschiedlichster Art sind möglich - Naseneingangsdilatatoren zur Verbesserung des nasalen Durchflusses, Rückenlage – Verhinderungsweste, aber auch intraorale Hilfsmittel wie progenierende Schienen zur Vorverlagerung des Unterkiefers.

Vor jeder operativen Therapie muss mit dem Patienten individuell sorgfältig eine strenge Indikationsstellung erfolgen. Ziel der operativen Therapie ist es, dass Schnarchen auf ein erträgliches Maß zu reduzieren. Eine völlige Beseitigung des Schnarchens gelingt nur selten. Die häufigsten chirurgischen Therapieverfahren beinhalten die Mandelchirurgie und die Weichgaumenchirurgie. In den meisten Fällen wird die Mandelchirurgie mit der Weichgaumenchirurgie als Kombination durchgeführt. Hierbei wird nach der vorherigen Tonsillektomie (Entfernung hyperplastischer Mandeln) der hintere Gaumenbogen mit dem vorderen vernäht und überschüssige Schleimhaut des Zäpfchens wird entfernt. Dadurch wird eine Erweiterung des Rachens, besonders beim Liegen erreicht. Sind die Mandeln schon entfernt, kann mit Hilfe der Radiofrequenzchirurgie der Weichgaumen durch Narbenbildung ebenfalls versteift werden und so das Schnarchen lindern.

 

Wichtige Informationen

Vorbereitung: Bestimmung des Bodymaßindex.
Reduktion von begünstigenden Noxen (Alkohol, Medikamente),
Nasendurchflussmessung
Ausschluss eines OSAS
Operationsdauer: ist je nach Behandlungsform individuell zu besprechen,
ca. 1 Stunde
Anästhesie: örtliche Betäubung oder Vollnarkose
Kliniksaufenthalt: UPPP stationär (5 Tage), alle anderen Eingriffe ambulant
Nachbehandlung und
Erholungsphase
UPPP keine körperliche Anstrengung ca. 3 Wochen,
alle anderen Eingriffe ca. 1 bis 2 Wochen, körperliche Schonung erforderlich, Sport und Sauna nach ca. 3 Wochen wieder möglich

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